Montag, 12. März 2018

Berichte aus dem Spohn Jahrbuch 2017




Auch im vergangenen Jahr wurde die Kanu-AG der Ravensburger Gymnasien wieder hauptsächlich von Spohn Schülerinnen und Schülern besucht. Neben unseren wöchentlichen Trainingseinheiten im Hallenbad (Winter) und auf dem Flappachweiher im Sommer fanden bisher zwei größere Ausfahrten statt. Am ersten Maiwochenende waren wir 4 Tage auf dem Wildwasserkanal im französischen Hüningen. Aus den insgesamt 43 Teilnehmern konnten hier 15 Anfänger und Fortgeschrittene ihre Fähigkeiten auf dem Fluss verbessern. Der Wettergott war uns gut gesonnen, und so konnten wir bei besten Bedingungen intensiv üben. Christi Himmelfahrt ist dann unser traditioneller Termin für die zweite große Ausfahrt. Nach den guten Erfahrungen an der Soca im letzten Jahr entschlossen wir uns schon frühzeitig für einen weiteren tollen Fluss. Diesmal ging es nach Österreich. Mehr will ich dazu auch gar nicht schreiben, denn vier unserer Teilnehmer aus der jetzigen Klasse 10b haben  einen kleinen Artikel geschrieben. Bevor Sie diesen nun lesen möchten wir noch eine ganz besondere Neuigkeit bekanntgeben. Wir sind ganz besonders stolz, dass mit Maximilian Engelhardt, Annika Michel und Maren Schrader drei langjährige Teilnehmer der Kanu AG ihre Trainerausbildung zum Kanu Übungsleiter begonnen haben. Wir wünschen Ihnen dabei viel Erfolg und freuen uns darauf wenn sie dann irgendwann als Trainer in der Kanu-AG  begrüßt werden dürfen.

Ausfahrt 2 (23.-28.05.2017)

Hinter uns liegt eine Woche voller Wasser. Wir waren paddeln auf der Guacamole. Klingt zwar mexikanisch, liegt aber in Österreich. Um uns mit der Historie des Landes auseinander zu setzen, haben wir uns etwas über Hitler angehört (Er ist wieder da). Obwohl wir in Österreich waren sah unser Haus ziemlich normal aus. Jedoch vermuten wir, dass die Österreicher sehr klein sind, da man sich überall den Kopf angeschlagen hat. Am Abend wurden wir noch mit der unlösbaren Aufgabe konfrontiert, mit höchstens acht Fahrten alle Paddler, Boote und das Essen an ihren Bestimmungsort zu bringen. Sagenhafte drei Stunden später kamen wir schlussendlich doch auf eine Lösung.
Nach einem angenehmen Einstieg am ersten Paddeltag ist am folgenden Tag die halbe Gruppe auf einmal geschwommen (nach dem Kentern aus dem Boot ausgestiegen, so dass Schwimmer und Boot geborgen werden müssen). Ansonsten war der Tag sowohl landschaftlich als auch paddeltechnisch sehr schön. Alles in Allem mega actionreich. Am dritten Tag wurden die Gruppen nach Leistung aufgeteilt und haben unterschiedliche Flussabschnitte befahren. Die erste Gruppe ist den Abschnitt des ersten Tages erneut gefahren, während die anderen Gruppen weiter flussabwärts gepaddelt sind. Landschaftlich wurde es immer schöner und immer anspruchsvoller zu paddeln. Ganz zum Schluss fuhr Herr Lehnert laut "Scheibenkleister" rufend mit einem vollgelaufenem Boot im Schlepptau den Fluss runter, da wieder jemand „schwimmen gegangen war“ und die durchfahrene Niedrigklamm echt schwierig zum bergen war.  Am Ausstieg haben wir dann festgestellt: "Scheibenkleister, niemand hat das Essen ins Auto geladen!"
Der letzte Paddeltag war der spektakulärste. Eine zwei Meter hohe Stufe war das Highlight, die manchmal auch erst im zweiten Anlauf alle gemeistert haben. Glücklich und zufrieden haben wir unsere Nachmittage mit Mölky spielen, in der Spielwelle oder einfach miteinander verbracht. Die Abende haben wir mit spannenden Werwolfrunden, mit einem Kajakfilm oder am Lagerfeuer gestaltet. In unklimatisierten Kleinbussen sind wir wieder nach Ravensburg bei knallender Hitze zurückgekehrt.
Alles in Allem war es eine sau geile Ausfahrt an die Guacamole.
Gez. Maren, Linus, Jonas, Maxi
P. S.: Es könnte sein, dass die Guacamole doch Salza heißt


Ach so, die netten Schüler hatten auch erst noch eine andere Version geschickt:

hier unser Bericht:

Donnerstag 1.6.2017 14:00 Uhr
Wir sitzen zu viert im Schülercafe und geben uns total viel Mühe beim Schreiben dieses Berichts.
Letzte Woche waren wir beim Boot fahren. Wir glauben, das war in Österreich, sind uns aber nicht mehr ganz sicher. Der Fluss hieß wie diese leckere mexikanische Soße. Guacamole? Nein, Linus sagt er hieße Ketchup! Oder doch Salza?! Egal.
Das Paddeln war ganz ok, bloß die Lehrer haben irgendwie immer so 'n bisschen genervt. Naja. Da waren dann noch so ein paar andere Heinis, die in Unterhose über den ganzen Parkplatz gerannt sind. Voll die Affen.
Das Wasser war total kalt. Jonas musste deswegen drei Neoprenanzüge, eine Neoprenkapuze und noch ein paar Neoprenhandschuhe anziehen. Aber der friert ja eh immer. Paddelt halt auch nie. Und dann gab‘s da noch so‘nen Clown, der ihn im Kehrwasser voll umgefahren hat. Der kann aber auch echt gar nichts.
Der lange Lulatsch hat die ganze Zeit nur Quatsch gemacht. Boot aufstellen, umkippen. Ich glaub, der ist echt am häufigsten umgefallen. Und wenn er mal nicht kopfüber im Boot hing, dann hat er immer total schief gesungen. Der hat es auch nie hinbekommen, den ganzen Steinen auszuweichen.
Jeden Morgen wurden wir dazu "gezwungen", Yoga zu machen. Wer da nicht mitgemacht hat, wurde entweder vom langen Lulatsch mit dem Motivationsbeschleuniger "motiviert" oder mit ein bis zwei Wieseln in einen Sack eingenäht und in den Fluss geschmissen.
Der kleine Lehrer hat immer versucht, gegen uns Mölky zu spielen, hat aber ständig verloren. Und wenn er mal gewonnen hat, dann hat er geschummelt. Und gekocht hat er auch nie.
Der andere Hampelmann hat zwar mitgeholfen und total leckeren Kaiserschmarren gemacht, aber hat sich als einziger ein Apartment gegönnt und die ganze Zeit seine Kinder das Mölky aufräumen lassen.

Also, alles in allem war es das Geld echt nicht wert.

Gez. Maren, Linus, Jonas und Ich






Ein weiteres Highlight aus dem Jahr 2016 war die offizielle Einweihung des Kanu-Polos im Flappachbad. Neben Vertretern der Stadt, der Schulen, der Fördervereine der Schulen, und des Vereins kamen auch zahlreiche Teilnehmer und Interessierte zu unserer feierlichen Taufe. Dank großzügiger Spenden konnte der Verein „Kanu Club Welfen Ravensburg“ 10 neue Kanu-Polo Boote anschaffen, die wir mit der AG nun zum Spielen auf dem Flappach Weiher benutzen. Alle Spender wurden eingeladen, ihren Booten einen Namen zu geben. Klassisch wurden die Boote dann mit einem Spritzer Sekt getauft.
Ebenfalls wurden die tollen Kanu Polo Tore getauft, die von den Fördervereinen der Schulen finanziert wurden.
Vielen Dank für die Unterstützung



Unser Kajakkeller im Schlössle wurde mit viel Eigeninitiative neu gestaltet. Dank tatkräftiger Unterstützung unserer Helfer konnten wir bei mehreren Arbeitseinsätzen ein tolles Regal für unsere Boote und eine weitere Aufbewahrungsebene auf der gegenüberliegenden Seite anfertigen. Von der Entstehung des Regals gibt es einige Bilder, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten.    




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