Auch im vergangenen Jahr wurde die Kanu-AG der Ravensburger Gymnasien
wieder hauptsächlich von Spohn Schülerinnen und Schülern besucht. Neben unseren
wöchentlichen Trainingseinheiten im Hallenbad (Winter) und auf dem Flappachweiher
im Sommer fanden bisher zwei größere Ausfahrten statt. Am ersten Maiwochenende
waren wir 4 Tage auf dem Wildwasserkanal im französischen Hüningen. Aus den
insgesamt 43 Teilnehmern konnten hier 15 Anfänger und Fortgeschrittene ihre
Fähigkeiten auf dem Fluss verbessern. Der Wettergott war uns gut gesonnen, und
so konnten wir bei besten Bedingungen intensiv üben. Christi Himmelfahrt ist
dann unser traditioneller Termin für die zweite große Ausfahrt. Nach den guten
Erfahrungen an der Soca im letzten Jahr entschlossen wir uns schon frühzeitig
für einen weiteren tollen Fluss. Diesmal ging es nach Österreich. Mehr will ich
dazu auch gar nicht schreiben, denn vier unserer Teilnehmer aus der jetzigen
Klasse 10b haben einen kleinen Artikel
geschrieben. Bevor Sie diesen nun lesen möchten wir noch eine ganz besondere
Neuigkeit bekanntgeben. Wir sind ganz besonders stolz, dass mit Maximilian
Engelhardt, Annika Michel und Maren Schrader drei langjährige Teilnehmer der
Kanu AG ihre Trainerausbildung zum Kanu Übungsleiter begonnen haben. Wir
wünschen Ihnen dabei viel Erfolg und freuen uns darauf wenn sie dann irgendwann
als Trainer in der Kanu-AG begrüßt
werden dürfen.
Ausfahrt 2 (23.-28.05.2017)
Hinter uns liegt eine Woche voller Wasser. Wir waren paddeln auf der
Guacamole. Klingt zwar mexikanisch, liegt aber in Österreich. Um uns mit der
Historie des Landes auseinander zu setzen, haben wir uns etwas über Hitler
angehört (Er ist wieder da). Obwohl wir in Österreich waren sah unser Haus
ziemlich normal aus. Jedoch vermuten wir, dass die Österreicher sehr klein
sind, da man sich überall den Kopf angeschlagen hat. Am Abend wurden wir noch
mit der unlösbaren Aufgabe konfrontiert, mit höchstens acht Fahrten alle
Paddler, Boote und das Essen an ihren Bestimmungsort zu bringen. Sagenhafte
drei Stunden später kamen wir schlussendlich doch auf eine Lösung.
Nach einem angenehmen Einstieg am ersten Paddeltag ist am folgenden Tag die
halbe Gruppe auf einmal geschwommen (nach dem Kentern aus dem Boot
ausgestiegen, so dass Schwimmer und Boot geborgen werden müssen). Ansonsten war
der Tag sowohl landschaftlich als auch paddeltechnisch sehr schön. Alles in
Allem mega actionreich. Am dritten Tag wurden die Gruppen nach Leistung
aufgeteilt und haben unterschiedliche Flussabschnitte befahren. Die erste
Gruppe ist den Abschnitt des ersten Tages erneut gefahren, während die anderen
Gruppen weiter flussabwärts gepaddelt sind. Landschaftlich wurde es immer
schöner und immer anspruchsvoller zu paddeln. Ganz zum Schluss fuhr Herr
Lehnert laut "Scheibenkleister" rufend mit einem vollgelaufenem Boot
im Schlepptau den Fluss runter, da wieder jemand „schwimmen gegangen war“ und
die durchfahrene Niedrigklamm echt schwierig zum bergen war. Am Ausstieg haben wir dann festgestellt:
"Scheibenkleister, niemand hat das Essen ins Auto geladen!"
Der letzte Paddeltag war der spektakulärste. Eine zwei Meter hohe Stufe war
das Highlight, die manchmal auch erst im zweiten Anlauf alle gemeistert haben.
Glücklich und zufrieden haben wir unsere Nachmittage mit Mölky spielen, in der
Spielwelle oder einfach miteinander verbracht. Die Abende haben wir mit
spannenden Werwolfrunden, mit einem Kajakfilm oder am Lagerfeuer gestaltet. In
unklimatisierten Kleinbussen sind wir wieder nach Ravensburg bei knallender
Hitze zurückgekehrt.
Alles in Allem war es eine sau geile Ausfahrt an die Guacamole.
Gez. Maren, Linus, Jonas, Maxi
P. S.: Es könnte sein, dass die Guacamole doch Salza heißt
Ach so, die netten Schüler hatten auch erst noch eine andere
Version geschickt:
hier unser Bericht:
Donnerstag 1.6.2017 14:00 Uhr
Wir sitzen zu viert im Schülercafe und geben uns total viel Mühe beim Schreiben dieses Berichts.
Letzte Woche waren wir beim Boot fahren. Wir glauben, das war in Österreich, sind uns aber nicht mehr ganz sicher. Der Fluss hieß wie diese leckere mexikanische Soße. Guacamole? Nein, Linus sagt er hieße Ketchup! Oder doch Salza?! Egal.
Das Paddeln war ganz ok, bloß die Lehrer haben irgendwie immer so 'n bisschen genervt. Naja. Da waren dann noch so ein paar andere Heinis, die in Unterhose über den ganzen Parkplatz gerannt sind. Voll die Affen.
Das Wasser war total kalt. Jonas musste deswegen drei Neoprenanzüge, eine Neoprenkapuze und noch ein paar Neoprenhandschuhe anziehen. Aber der friert ja eh immer. Paddelt halt auch nie. Und dann gab‘s da noch so‘nen Clown, der ihn im Kehrwasser voll umgefahren hat. Der kann aber auch echt gar nichts.
Der lange Lulatsch hat die ganze Zeit nur Quatsch gemacht. Boot aufstellen, umkippen. Ich glaub, der ist echt am häufigsten umgefallen. Und wenn er mal nicht kopfüber im Boot hing, dann hat er immer total schief gesungen. Der hat es auch nie hinbekommen, den ganzen Steinen auszuweichen.
Jeden Morgen wurden wir dazu "gezwungen", Yoga zu machen. Wer da nicht mitgemacht hat, wurde entweder vom langen Lulatsch mit dem Motivationsbeschleuniger "motiviert" oder mit ein bis zwei Wieseln in einen Sack eingenäht und in den Fluss geschmissen.
Der kleine Lehrer hat immer versucht, gegen uns Mölky zu spielen, hat aber ständig verloren. Und wenn er mal gewonnen hat, dann hat er geschummelt. Und gekocht hat er auch nie.
Der andere Hampelmann hat zwar mitgeholfen und total leckeren Kaiserschmarren gemacht, aber hat sich als einziger ein Apartment gegönnt und die ganze Zeit seine Kinder das Mölky aufräumen lassen.
Also, alles in allem war es das Geld echt nicht wert.
Gez. Maren, Linus, Jonas und Ich
Ein weiteres Highlight aus dem Jahr 2016 war die offizielle
Einweihung des Kanu-Polos im Flappachbad. Neben Vertretern der Stadt, der
Schulen, der Fördervereine der Schulen, und des Vereins kamen auch zahlreiche Teilnehmer
und Interessierte zu unserer feierlichen Taufe. Dank großzügiger Spenden konnte
der Verein „Kanu Club Welfen Ravensburg“ 10 neue Kanu-Polo Boote anschaffen,
die wir mit der AG nun zum Spielen auf dem Flappach Weiher benutzen. Alle
Spender wurden eingeladen, ihren Booten einen Namen zu geben. Klassisch wurden
die Boote dann mit einem Spritzer Sekt getauft.
Ebenfalls wurden die tollen Kanu Polo Tore getauft, die von den
Fördervereinen der Schulen finanziert wurden.
Vielen
Dank für die Unterstützung
Unser Kajakkeller im Schlössle wurde mit viel Eigeninitiative neu
gestaltet. Dank tatkräftiger Unterstützung unserer Helfer konnten wir bei
mehreren Arbeitseinsätzen ein tolles Regal für unsere Boote und eine weitere
Aufbewahrungsebene auf der gegenüberliegenden Seite anfertigen. Von der
Entstehung des Regals gibt es einige Bilder, die wir Ihnen nicht vorenthalten
möchten.
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